
Akupunktur für Pferde
Der Begriff Akupunktur setzt sich aus den lateinischen Worten „Acus = Nadel“ und „punctio = das Stechen“ zusammen.
Damit beschreibt der Begriff der Akupunktur bereits wunderbar die Behandlungsmethode aus sich selbst heraus.
Auf den Akupunkturpunkten sind Anhäufungen rezeptiver Nervenzellen zu finden. Werden diese durch das Einstechen der Nadeln stimuliert werden Reaktionen im Rückenmark und zentralen Nervensystem ausgelöst. Neurotransmitter wie Endorphine und Serotonin werden freigesetzt, das Schmerzhemmungssystem wird aktiviert, lokales Gewebe wird besser durchblutet und eine Entspannung der Muskulatur erreicht.
Mittels steriler Metallnadeln wird versucht über die Stimulation –das Einstechen- an genau festgelegten Punkten (Akupunkturpunkten) am Körper den gestörten Qi-Fluss wieder in geregelte Bahnen zu lenken.
Qi steht in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) für Lebensenergie und Kraft. Jedoch ist Qi nichts Statisches sondern ein fließender und ausgleichender Prozess, der das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang ausmacht. Ist dieser Energiefluss gestört, kann es zu einem Ungleichgewicht im Körper kommen, das als Folge wiederum Gesundheitsstörungen und Krankheiten hervorrufen kann.
Die Akupunktur, die ebenfalls ein Teilgebiet der TCM ist, kann dabei helfen den gestörten Qi –Fluss positiv zu regulieren. Die Akupunktur kann bei folgenden Krankheitsbildern hilfreich sein:
- Akute und chronische Atemwegserkrankungen (Stauballergien, COB/Bronchitis, Husten)
- Störungen des Bewegungsapparates (Ataxie, Arthritis und Arthrose, Rückenprobleme)
- Störungen des Magen-/Darmtrakts (Blähungen, Kotwasser, Durchfall, Verstopfung)
- Hauterkrankungen
- Muskelverspannungen
- Leistungsabfall (ständige Müdigkeit, Erschöpfung, mangelnder Antrieb)
- Fortpflanzungsprobleme (unregelmäßige Rosse, Unfruchtbarkeit)
- In der Rekonvaleszensphase
Die Akupunktur kann zerstörte Strukturen nicht wieder völlig herstellen, wohl aber gestörte Funktionen harmonisieren.